Kurzer Überblick zu relationalen Datenbanken und Tabellenbeziehungen

Welche Rolle spielen Datenbanken?

In unserer digitalisierten Welt spielen Daten eine zentrale Rolle. Sie sind der Treibstoff für Unternehmen und Organisationen. Doch wie werden all diese Daten organisiert und verwaltet? Hier kommen Datenbanken ins Spiel. Zum Beispiel beim Handling mit einer riesigen Sammlung von Informationen, sei es über Kunden, Produkte oder Transaktionen. Ohne eine strukturierte Möglichkeit, diese Daten zu organisieren und abzurufen, wäre es äußerst schwierig, sinnvolle Erkenntnisse daraus zu gewinnen. Mit einem Kundendatemmanagement-System (CDM) sollen diese Daten möglichst flexibel organisiert werden (vgl. hierzu auch unseren Beitrag Wie anpassungs- und zukunftsfähig ist deine Kundendatenverwaltung? Das konkrete Speichern, Organisieren und Abrufen der Daten erfolgt dabei durch eine Datenbank.

Relationale Datenbanken: Ordnung durch Beziehungen

Eine der häufigsten Arten von Datenbanken ist die relationale Datenbank. Sie basiert auf dem Konzept von Tabellen, die als “Relationen” bezeichnet werden. Diese Tabellen enthalten Zeilen und Spalten, in denen Daten gespeichert werden. Ein einfaches Beispiel wäre eine Tabelle mit Kundendaten. Die Zeilen repräsentieren verschiedene Kunden, während die Spalten Informationen wie Namen, Kontaktdaten und Bestellungen enthalten könnten. Dabei können Tabellen auch auf andere Tabellen verweisen und damit in eine Beziehung (Relation) treten. Dabei unterscheiden wir zwischen den nachfolgenden Beziehungen:

1:1 Beziehung (One-to-One)

Eine 1:1 Beziehung (One-to-One) tritt auf, wenn jeder Datensatz in der ersten Tabelle genau einen Datensatz in der zweiten Tabelle hat und umgekehrt. Stelle dir vor, du hast eine Tabelle mit Benutzerinformationen und eine separate Tabelle für die Kontodaten. Jeder Benutzer hat nur ein Konto, und jedes Konto gehört zu einem bestimmten Benutzer. Das ist eine 1:1 Beziehung.

1:n Beziehung (One-to-Many)

Die 1:n Beziehung (One-to-Many) ist wahrscheinlich die häufigste Beziehung in Datenbanken. Sie tritt auf, wenn jeder Datensatz in der ersten Tabelle mit mehreren Datensätzen in der zweiten Tabelle verknüpft sein kann, aber jeder Datensatz in der zweiten Tabelle nur zu einem Datensatz in der ersten Tabelle gehört. Ein klassisches Beispiel wäre die Beziehung zwischen Kunden und Bestellungen. Ein Kunde kann mehrere Bestellungen aufgeben, aber jede Bestellung gehört nur einem Kunden. Hierbei handelt es sich um eine 1:n Beziehung.

m:n Beziehung (Many-to-Many)

Die m:n Beziehung ist etwas komplexer. Sie tritt auf, wenn Datensätze in der ersten Tabelle mit mehreren Datensätzen in der zweiten Tabelle verknüpft sein können, und umgekehrt. Angenommen du hast zum Beispiel eine Tabelle für Studenten und eine andere Tabelle für Kurse. Ein Student kann mehrere Kurse belegen, und ein Kurs kann von mehreren Studenten besucht werden. Das ist eine m:n Beziehung. In relationalen Datenbanken wird diese Beziehung normalerweise durch eine Zwischentabelle vermittelt, die die Verbindungen zwischen den Haupttabellen speichert.

Warum sind Beziehungen auch bei Datenbanken wichtig?

Beziehungen in relationalen Datenbanken sind von entscheidender Bedeutung, um Datenintegrität, Effizienz und Flexibilität sicherzustellen. Sie ermöglichen es, Daten zu organisieren und gleichzeitig Redundanzen zu vermeiden. Dadurch wird die Datenbank konsistent und leichter zu pflegen. Beziehungen erleichtern auch komplexe Abfragen und Analysen, da Daten logisch verknüpft werden können, um aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen. In den oben genannten Beispielen zu den Beziehungen wird damit beispielsweise sichergestellt, dass ein Kunde mit den dazugehörenden Kundenstammdaten nicht in mehreren Tabellen parallel angelegt werden muss. Denn dann besteht die große Gefahr, dass Informationen zu diesem Kunden auseinanderlaufen (z.B. Adressinformationen) und nicht mehr erkennbar ist, welcher Adressdatensatz der aktuellste (und richtige) ist.

Wo hilft dir das jetzt weiter?

Mit q.bius kannst du einfach und effizient deine eigene Datenbankstruktur aufbauen und über Ansichten konfigurieren. Auch wenn der Aufbau und die Konfiguration der Tabellen sehr intuitiv ist, brauchst du ein basales Grundverständnis über die möglichen Beziehungen zwischen Tabellen. Das wird dir helfen, eine gute Datenbankstruktur für deine q.bius-Anwendungen zu definieren.

Denn die Beziehungen zwischen Tabellen bieten eine Grundlage für eine effiziente und strukturierte Verwaltung von Informationen. Obwohl Datenbanken und Beziehungen auf den ersten Blick komplex erscheinen mögen, sind sie letztendlich Werkzeuge, die uns dabei helfen, unsere Daten und Dokumente gut zu beherrschen und zu nutzen.